Home Abteilung Tischtennis 3 Neusorger Mädels bei den Bayerischen Meisterschaften

3 Neusorger Mädels bei den Bayerischen Meisterschaften
Geschrieben von: Sacher, Gerald   
Montag, den 09. Dezember 2019 um 16:23 Uhr

160 Teilnehmer hatten sich in drei Altersklassen für die Bayerischen Meisterschaften im Tischtennis qualifiziert und welche Überraschung: mit drei Spielerinnen stellte der „kleine“ Sportverein Neusorg bei den Mädchen U13 das stärkste Kontingent und das vor namhaften Vereinen wie dem FC Bayern München oder auch den Tischtennis-Hochburgen Kolbermoor oder Bad Königshofen. Für die jungen Neusorgerinnen war alleine schon die Teilnahme an diesem Event ein Riesenerlebnis. Durch die große Teilnehmerzahl, die nicht nur im Einzel sondern auch im Doppel und Mixed um Meisterehren kämpfte und der relativ kleinen Halle in Ansbach kam es zwischen den einzelnen Partien teilweise zu Wartezeiten von bis zu drei Stunden.

Mit dem Mixed begannen die Wettkämpfe. Mit dem zugelosten Partner Luis Kasten vom TSV Hofolding schaffte es Saskia Sacher bis ins Viertelfinale, erst dort musste sich die Paarung äußerst unglücklich in fünf Durchgängen geschlagen geben. Während für Emily Sischka mit Partner Valentin Monath (TSV Ebermannstadt) im Achtelfinale Schluss war, klopfte Emilia Schönfelder mit ihrem Spielpartner Noah Bauer (ebenfalls TSV Ebermannstadt) gehörig an die Tür zum Viertelfinale, doch ein 8:11 im fünften Durchgang bedeutete das Aus.

In den Einzeln waren die Neusorgerinnen ebenfalls nicht vom Glück verfolgt. Den stärksten Eindruck hinterließ Emilia Schönfelder, die gleich in ihrem ersten Match der weitaus höher eingestuften Lena Mayer vom TV Hofstetten mit 3:2 das Nachsehen gab. Auch gegen die Gruppenfavoritin Yixuan Li vom TV Erlangen hatte sie in den ersten drei Sätzen jeweils mindestens einen Satzball, bevor sich die Chinesin dann doch in vier Durchgängen durchsetzen konnte. Ähnlich unglücklich verlief ihr Match gegen die äußerst emotionale Lisa Vögele vom TTF Bad Wörishofen. Trotz 2:1-Führung musste Schönfelder noch abgeben. Nun war sie punkt- und satzgleich mit Lena Mayer. Entschied zuvor der direkte Vergleich über die Platzierung und das Weiterkommen so werden im neuen System zuerst die Bälle gezählt. Und hier hatte Mayer ganz knapp die Nase vorn. Mit einer glatten 0:3-Niederlage gegen Eileen Sahiner vom TTV Beratzhausen startete Saskia Sacher ins Turnier, um mit einem ebenso klaren Erfolg über Elena Przyklenk vom RV Viktoria Wombach ihre Bilanz auszugleichen. Das Duell mit Yaren Rosenauer entschied nun über den Einzug in die nächste Runde. Nach gewonnenem ersten Satz schien Sacher an die letzten drei erfolgreich gestalteten Duelle anzuknüpfen, doch diesmal schlug die Akteurin vom SV Weiherhof zurück und damit die Tür für Sacher in die Endrunde zu. Nur mit Außenseiterchancen ging die Dritte im Bunde, Emily Sischka, ins Rennen. Umso mehr überraschte sie mit ihrem couragierten Auftreten. Zwar war Katharina Mayer vom SV DJK Kolbermoor eine Nummer zu groß, doch gegen Lucy Ge vom TSV Gaimersheim konnte sie die Begegnung drei Sätze offenhalten, ehe sich im vierten dann die Chinesin durchsetzte. Ihr stärkstes Spiel lieferte Sischka dann gegen Hannah Jaeger vom SV Casino Kleinwalsertal ab. 2:0-Führung und dann auch noch 8:6 im dritten Satz, alles schien für die Neusorgerin zu laufen. Doch urplötzlich folgte der Einbruch und nichts ging mehr, so dass sie Jaeger zum Sieg und damit sogar zum Einzug in die Endrunde gratulieren musste.

In den Doppeln kam für Saskia Sacher und Emily Sischka unerwartet bereits das Aus in der ersten Runde. Ganz anders präsentierte sich Emilia Schönfelder mit Jasmin Steier vom TuS Dachelhofen. Gegen die an Nummer Zwei gesetzte Paarung Katharina Mayer (SV DJK Kolbermoor) und Elina Meyer (TSV Unterlauter) boten sie eine glänzende Vorstellung, die in vier ganz engen Durchgängen jeweils erst in der Verlängerung entschieden wurde. Ihre Gegnerinnen unterlagen dann auch erst im Finale den Bad Rodacher Schwestern Svenja und Sophie Schirm in fünf Sätzen.

Auch wenn sich die Neusorgerinnen nicht für die Endrunde qualifizieren konnten, dazugelernt haben sie auf alle Fälle. Es zeigte sich, dass sie technisch durchaus mit allen Gegnerinnen mithalten konnten. Nuancen machen offen den Unterschied auf dieser Ebene und gerade in puncto Schnelligkeit, Stellungs- und Aufschlagspiel zeigten sich doch einige Unterschiede. Mit Hilfe eines Tischtennis-Roboters ließe sich hier sicherlich einiges noch verbessern, so dass das Trainerteam mit Roswitha Roth, Christina Stock-Schönfelder und Walter Kusa ebenso wie natürlich die Spieler auf die eine oder andere Geldspende für eine derartige Anschaffung hoffen.

Unser Bild zeigt von links: Trainerin Roswitha Roth, Emily Sischka, Emilia Schönfelder, Saskia Sacher, Trainerin Christina Stock-Schönfelder, Betreuer Gerald Sacher

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 12. Dezember 2019 um 13:33 Uhr
 
 

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