1. FC Rötz - SV Neusorg  1:1 (1:0)

1:0 Martin Vesenjak (45., FE)
1:1 Sergej Schuller (67.)

gelb-rot (60.Min. Wedlich Const)

Zuschauer: 220
Schiedsrichter: Jonas Kohn (SC Germania Amberg)

( ndi ) Da war eigentlich mehr drin, war die Resonanz nach dem Abpfiff beim richtungsweisenden Spiel des FC Rötz gegen Tabellennachbar SV Neusorg. Trotz Führung und einer halben Stunde in Überzahl sprang nicht mehr als ein mageres Pünktchen heraus.
Wie erwartet kam kein gutes Spiel zustande, kein Team wollte zunächst viel riskieren. Besonders der Gastgeber begann zu verhalten, Neusorg konnte sich ein leichtes Übergewicht erspielen und hatte auch die ersten Torchancen durch Raphael Müller. Erst nach einer Viertelstunde wurde es vor dem Tor von Wild gefährlich. Nach einer Ecke über den Keeper konnte Zimmerling das Leder nicht über die Linie drücken. Dabei blieb es auch vorerst, dafür musste Ondrej Chrz gegen einen Schuss von Müller sein ganzes Können aufbieten um den Rückstand zu verhindern (37.) Kurz vor dem Seitenwechsel rückte der bis dahin gut leitende Unparteiische in den Mittelpunkt. Der unermüdlich rackernde Ben Loibl stürmte auf Wild zu, der Torwart war aber etwas eher ab Ball und Loibl stürzte über das lange Bein des Gegenspielers. Zu Überraschung aller entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für Rötz, Vesenjak ließ sich die Chance nicht entgehen und mit der 1:0-Führung wechselte man die Seiten.

Auch im zweiten Abschnitt war wenig Spielklasse zu sehen, eigentlich tat Neusorg angesichts des Rückstandes viel zu wenig für die Offensive und Rötz konnte die dichtgestaffelte Abwehr selten in Verlegenheit bringen. Nachdem Wedlich Loewe von den Beinen geholt hatte und dafür mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste war der wichtige „Dreier“ greifbar nahe. Doch zu sehr ließ man sich von der nun eher behäbigen Spielweise der Gäste einlullen, nur  Mehltretter mit einem schönen Freistoß neben das Tor war dem zweiten Treffer nahe. Es kam wie es kommen musste, ein einziges Mal gelang den Neusorgern ein gefährliches Eindringen in den Rötzer Strafraum, Neumann flankte von rechts und Schuller hielt den Kopf hin zum nun schon überraschenden Ausgleich. Ein richtiges Aufbäumen war von Mehltretters Team nicht erkennbar, vielen fehlte anscheinend die Kraft zum notwendigen Kampf. Loibl hatte in der 84. Minuten eine Chance als im das Leder direkt vor die Füße fiel. Die beste Gelegenheit zum wichtigen Treffer hatte jedoch Gruschka kurz vor Schluss, sein überlegter Abschluss wurde aber von einem eigenen Mitspieler unglücklich abgewehrt. Sicherlich bedeutet der Punktgewinn für Neusorg einen guten Einstand in die Rückrunde. Rötz wird über das Unentschieden nicht so glücklich sein.