Mit großen Personalproblemen mussten die Damen in der Bayernliga die Reise nach Wolframs-Eschenbach antreten. Ohne Christina Stock-Schönfelder und Elke Pöhlmann standen die Neusorgerinnen beim Doppelstart gegen die Dritte (Tabellendritter) und Vierte (Tabellenvierte) vor nahezu unlösbaren Aufgaben, Außenseiterchancen rechnete man sich allenfalls bei der Vierten aus. Doch es sollte ganz anders kommen. Bei der Dritten konnten nicht nur die Routiniers Heidi Philipp mit Regine Ferfers ihr Eingangsdoppel für sich entscheiden, auch die Youngsters Tamara Wegmann und Isabella Roth warfen alles in die Waagschale und feierten einen Erfolg in fünf Sätzen. Der 2:0-Vorsprung sollte auch gleich Rückenwind für die anschließenden Einzel bringen. Tamara Wegmann nutzte diesen auch zu einem glatten 3:0-Erfolg über Kristin Schwarz, doch es folgte eine düstere Zeit für die Neusorgerinnen. Vier Einzel hintereinander gingen auf das Konto der Gastgeberinnen, die ein 0:3 plötzlich in ein 4:3 umgebogen hatten. Nun waren die Routiniers gefordert. Ein nahezu identischer Spielverlauf ließ die Spannung fast überkochen. 2:1-Satzführung für Heidi Philipp und Regine Ferfers, den vierten gaben beide mit 9:11 ab, so dass erst der Fünfte die Entscheidung bringen musste. 9:9 stand es an beiden Platten – hop oder top! Und diesmal hatten die Neusorgerinnen das Quäntchen Glück auf ihrer Seite – 12:10 für Philipp und 11:9 für Ferfers. 5:5 stand es vor der letzten Runde. Nach einem glatten Drei-Satz-Sieg von Wegmann über Salbaum und der einkalkulierten Niederlage von Ferfers gegen die überragende Sabrina Krämer setzte Isabella Roth ein Ausrufezeichen. Nach einem 15:13 im ersten Satz ließ sie nicht mehr locker und holte sich auch die Durchgänge zwei und drei zur zwischenzeitlichen 7:6-Führung. Nun musste eigentlich nur noch Heidi Philipp ihr Match gegen Julia Hietsch (Nr. 4) für sich entscheiden und die Sensation war perfekt. Die Neusorgerinnen startete auch wie erhofft mit 2:0 in die Partie und schien auf dem besten Weg zum Sieg. Doch Hietsch hielt dagegen, holte sich mit jeweils 11:9 nicht nur die Sätze drei und vier, sondern war auch im fünften den einen Tick besser drauf – 7:7-Endstand.

Nach diesem Krimi hieß es kurz zu entspannen und dabei Kraft und Konzentration tanken, wartete doch bereits eine Stunde später die Vierte des Gastgebers auf den SV Neusorg. Bereits die Eingangsdoppel ließen die Hoffnungen der Gäste auf ein zweites Erfolgserlebnis an diesem Tag schnell schwinden. Mussten Philipp/Ferfers nach vier Durchgängen die Segel streichen, so egalisierten Wegmann/Roth nach einem 0:2-Rückstand und waren auch im fünften Satz drauf und dran, diesen für sich zu entscheiden, ehe Wirth/Schwarz doch noch mit 12:10 mehr als glücklich die Oberhand behielten. In den Einzeln waren es dann nur Tamara Wegmann und Regine Ferfers, die dem Druck der Hausherren standhalten konnten. Beide konnten zwei Begegnungen für sich entscheiden, doch damit war auch das Match mit 8:4 zugunsten der Gastgeber gelaufen. Vor den beiden letzten Saisonspielen ist mit diesem einen Punkt die Gefahr des Direktabstiegs aufgrund des sehr guten Satzverhältnisses gebannt. Jetzt geht es gegen den TV Hofstetten (14:24) darum, ob die Neusorgerinnen (13:23) in die Relegation müssen oder sich mit zwei durchaus möglichen Siegen doch noch auf den ersten Nichtabstiegsplatz retten können.

Auch gegen die bereits als Absteiger feststehenden SF Bruck gaben sich die Damen II in der Oberpfalzliga keinerlei Blöße und fertigten die Gäste mit einem glatten 8:0 ab. Elke Pöhlmann, Julia Todoli, Carolin Roth und Elisabeth Söllner gestatteten dem SF gerade einmal zwei Satzgewinne. Vor den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Landesliga erwarten die Neusorgerinnen noch den TSV Detag Wernberg zum letzten Heimspiel.

Nach einem kurzen Durchhänger sitzen die Damen III in der 2. Bezirksliga wieder ganz fest im Sattel. Dies bekam auch der FC Chamerau zu spüren, der die Neusorgerinnen unbedingt noch vom zweiten Tabellenplatz verdrängen wollte. Nach ausgeglichenem Beginn (Reger/Stehbach für Neusorg) fanden die Gäste zwar kein Mittel gegen die Eins der Einheimischen, Manuela Schönberger, hatten ansonsten jedoch alles im Griff und kamen nach Punkten von Petra Reger, Roswitha Roth, Tatjana Wegmann (je 2) und Simone Stehbach zu einem überzeugenden 8:3-Erfolg.

Auch wenn niemand mehr daran Zweifel hegte, doch nun steht die Meisterschaft und der damit verbundene sofortige Wiederaufstieg der Ersten Herrenmannschaft in die 3. Bezirksliga auch rechnerisch unumstößlich fest. Mit einem glatten 9:2 beim TB Jahn Wiesau II verteidigten Florian Ritter, Christian Stock, Dominik Peyer, Corbinian Wedlich, Peter Fachtan und Manuel Weiß ihre weiße Weste mit nunmehr 28:0 Punkten. Bezirksliga – wir kommen!

Nach zuvor vier Siegen in vier Rückrundenspielen wollten die Mädchen in der 2. Bezirksliga Nord auch gegen den Tabellenzweiten DJK SV Steinberg nachlegen und die glatte Vorrundenniederlage ausmerzen. Doch fehlte es diesmal an der mannschaftlichen Geschlossenheit bei den jungen Neusorgerinnen. Überragend agierte auch in diesem Match das Spitzenpaarkreuz mit Louisa Müller und Jannika Zangmeister, die in ihren drei Einzeln sowie auch im gemeinsamen Doppel siegreich waren. Doch zu deren sieben Zählern gesellte sich durch Alexandra Schmid und Simonica Sacher kein weiterer, so dass beim 7:7-Endstand der erste Punktverlust in der Rückrunde hingenommen werden musste.