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Eine Saison der Superlative
Geschrieben von: Sacher, Gerald   
Sonntag, den 19. Mai 2013 um 19:09 Uhr

 

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7 Mannschaften – 7 herausragende Ergebnisse:

Klassenerhalt als Aufsteiger in der Bayernliga

Aufstieg in die Landesliga

Zweiter nach Aufstieg in die 2. Bezirksliga

Verlustpunktfreier Kreisliga 1-Meister

Meister der 3. Kreisliga

Beste Rückrundenmannschaft

Aufholjagd in der Rückrunde

 

Sprach man im Jubiläumsjahr des Sportvereins (1932 – 2012) von der erfolgreichsten Spielzeit überhaupt, so erfuhr diese noch einmal eine gewaltige Steigerung.

Der erstmalige Aufstieg einer Neusorger Sportmannschaft in die Bayernliga überhaupt gelang den Tischtennis-Damen im vergangenen Jahr. Die Erwartungen waren klar abgesteckt – der Klassenerhalt hatte eindeutig Prio 1. Dass es diese Spielzeit in sich haben würde war von vorneherein klar: 11 renommierte Mannschaften – 3 Direktabsteiger – 1 Team in die Relegation. Nach einem Start mit Hindernissen folgte eine Siegesserie, die Christina Stock-Schönfelder, Tamara Wegmann, Heidi Philipp und Elke Pöhlmann zur Halbzeit mit einem ausgeglichenen Punktestand auf einen scheinbar sicheren Mittelfeldplatz hievte. Doch die dahinter platzierten Teams hatten zur Rückrunde noch einmal aufgerüstet, so dass Neusorg den bedrohlichen Plätzen immer näher kam. Vor den beiden Abschlussspieltagen war noch alles drin – direkter Abstieg oder auch direkter Klassenerhalt. Letztendlich entschieden sich die Damen nach Niederlage und Sieg für den goldenen Mittelweg. Im Relegationsspiel um den Klassenerhalt hielten sie sich schadlos und durften nach dem Sieg über die CVJM Lauf noch ein Jahr Bayernliga buchen.

Die Damen II hatten sich als Saisonziel einen vorderen Platz in der Oberpfalzliga gesetzt und für dieses Ziel auch von Anfang an alles getan. Obwohl die junge Truppe aufgrund Studium deutschlandweit verteilt war, zu den Spielen traf man sich in Neusorg oder auch gleich direkt bei den Auswärtsgegnern, um sich trotz der überwiegend erfolgreich gestalteten Partien wieder in alle Himmelsrichtungen zu verteilen. Gerade diese Zielstrebigkeit und dieser Ehrgeiz war es, der die Mädels bis zum drittletzten Spieltag vom Titel träumen ließ. Eine knappe und unglückliche Niederlage beim bis dato punktgleichen TV Schierling ließ diesen Traum platzen, doch da war ihnen der Tabellenplatz zwei, der zu den Relegationsspielen berechtigte, schon nicht mehr zu nehmen. In diesen Begegnungen zeigten Isabella Roth, Julia Todoli, Carolin Roth und Lissy Söllner noch einmal ihr wahres Können auf. Die DJK Wolframs-Eschenbach V als Mittelfranken-Vizemeister wurde in eigener Halle ebenso in die Schranken gewiesen wie das Landesligateam des TV Altdorf. Der Weg der Damen II in die Landesliga war damit frei und der Ehrgeiz und der Wille sollten auch für eine erfolgreiche nächste Saison sprechen.

Als Aufsteiger in die 2. Bezirksliga gab es für die Dritte Damenmannschaft als Ziel ausschließlich den Klassenerhalt. Doch angeführt von einer überragenden Petra Reger war dieses Thema schnell ad acta gelegt und spätestens zum Ende der Vorrunde schielte man weiter nach oben. Herbstmeister würde es im Fußball heißen war das Team mit einem Punkt Vorsprung vor der DJK Ettmannsdorf. Doch ausgerechnet die zuhause verlorene Begegnung gegen Ettmannsdorf leitete ein Zwischentief ein. Doch das Team mit Reger, Simone Stehbach, Roswitha Roth, Patricia Reger, Tatjana Wegmann und Louisa Müller fing sich wieder, gewann die letzten drei Spiele uns sicherte sich völlig überraschend mit fünf Punkten Vorsprung den Vizetitel, der in dieser Klasse nicht zur Relegation berechtigt.

Nach dem unglücklichen Abstieg in der vergangenen Spielzeit war der Anspruch der Herren I für diese Serie eindeutig die Meisterschaft in der 1. Kreisliga und damit die Rückkehr in die 3. Bezirksliga. Ohne jeglichen personellen Aderlass untermauerte die Mannschaft diesen Anspruch ab dem ersten Spieltag. Einer verlustpunktfreien Vorrunde ließen Florian Ritter, Christian Stock, Michael Riedl, Corbinian Wedlich, Dominik Peyer und Manuel Weiß eine ebensolche Rückrunde folgen. Und wenn´s dann ja mal eng zu werden drohte, war da immer noch Walter Kusa, der dann das Zünglein an der Waage spielte. 144:30 Sätze, 32:0 Punkte, jeder Spieler mit einer positiven Bilanz (selbst die Aushelfer), souveräner kann man eine Meisterschaft kaum erringen.

Werner Riedl mit seinen „jungen Wilden“ startete die neue Spielzeit nach der Meisterschaft der Herren II im vergangenen Jahr auch wieder als Favorit. Doch aufgrund Studiums und auswärtiger Arbeitgeber ist es nicht immer möglich bei jeder Begegnung eine schlagkräftige Truppe zu stellen. So sind Punktverluste oft diesem Umstand geschuldet. Neben dem auch in der Rückrunde überragenden Riedl (16:0) gehörten zur Stamm-Vier der diesem kaum nachstehende Kevin Pöllath (11:2), Nikolei Schützenmeier und Achim Bauer. Wenn Not am Mann war griffen auch Tony Eckert und Peter Fachtan zum Schläger. Am Ende standen 25:3 Punkte, vier Zähler Vorsprung auf den TTC Konnersreuth II und damit der erneute Gewinn des Titels in der 3. Kreisliga zu Buche.

Erstmals Bezirksligaluft schnupperten die Mädchen in dieser Serie. Dass hier ein anderer Wind weht wurde gleich in den ersten Begegnungen deutlich. Das Team fing sich und zur Weihnachtspause fand es sich auf einem hinteren Mittelplatz. Ab September bereits trainierte die damals noch 10-jährige Jannika Zangmeister, die zuvor die Jungen der TTF Röthenbach verstärkte, mit den jungen Neusorgerinnen. Ins Wettkampfgeschehen griff sie dann zur Rückrunde ein – und wie? Ihre 14:0 Siege und sogar 16:0 Siege von Louisa Müller ließen den SVN mit 11:1 Punkten zur stärksten Rückrundenmannschaft werden. Gemeinsam mit Alexandra Schmid und Simonica Sacher brachten sie sogar dem souveränen Meister TuS Schnaittenbach die einzige Niederlage bei. Der dritte Platz am Ende war verdienter Lohn für eine klasse erste Bezirksligaspielzeit.

Erstmals nach Jahren überhaupt wieder meldeten die Neusorger bei den Jungen. Dass Training und Wettkampf zwei Paar Stiefel sind mussten sie in der Vorrunde gleich schmerzlich feststellen. Ein mageres Pünktchen war die Ausbeute bis Weihnachten. Doch die Trainingsarbeit trug Früchte. In der Rückserie mussten sich Marco Moller (11:4 Siege!), Patrick Prechtl, Michael Schraml und Noah Ernstberger nur dem Ersten und Dritten geschlagen geben und vermasselte Immenreuth mit einem Remis sogar die Meisterschaft.

Wer ist denn nun der Vater all dieser Erfolge? Ist es Abteilungsleiter Werner Riedl, ist es der Trainer der Arrivierten Walter Kusa oder ist es Roswitha Roth, die die Kleinen von Anfang an unter ihre Fittiche nimmt. Sicherlich tragen alle ihr Scherflein bei, doch ist die Geschlossenheit der gesamten Abteilung und die gegenseitige Unterstützung, die sich über alle Teams hinweg erstreckt, sicherlich der wichtigste Schlüssel zum Erfolg. Da sind sich eine Julia Todoli oder ein Corbinian Wedlich, um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen, nicht zu schade, mit den Jüngsten zu trainieren und den ein oder anderen Kniff zu zeigen. Da halten sich die Damen I nach dem gelungenen Erfolg im Relegationsspiel nicht lange mit dem Feiern auf, sondern fahren im direkten Anschluss zum Spiel der Zweiten nach Altdorf, um diese zu Sieg und Aufstieg anzufeuern. Und, und, und …

Haben so viele Mannschaften mit dem demographischen Wandel zu kämpfen, im Neusorger Tischtennis hält der Zulauf unvermindert an.

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 29. Dezember 2013 um 08:24 Uhr